Die 2018 verabschiedete Richtlinie über audiovisuelle Mediendienste (AVMD-Richtlinie) schafft auf EU-Ebene einen Rahmen für audiovisuelle Medien, sowohl für traditionelle Fernsehsendungen als auch für Video-on-Demand-Plattformen. Artikel 7 ist für Menschen mit Behinderungen besonders relevant, da er neben anderen Bestimmungen eine Verpflichtung gibt, audiovisuelle Mediendienste kontinuierlich und schrittweise zugänglich zu machen. Das bedeutet, dass mehr Fernsehprogramme und audiovisuelle Inhalte Untertitel für Gehörlose und Schwerhörige, Audiodeskription, gesprochene Untertitel und Gebärdensprachübersetzung enthalten.

Bis September 2020 mussten die Mitgliedstaaten die Bestimmungen der Richtlinie in nationales Recht umsetzen. Um diesen Prozess zu unterstützen, hat EDF ein Toolkit entwickelt, das Empfehlungen zur ambitionierten Umsetzung von Artikel 7 enthält. Drei Jahre später zielt dieses Webinar darauf ab, Folgendes zu untersuchen: Wie die Mitgliedstaaten Artikel 7 ausgelegt und umgesetzt haben. Welche Maßnahmen ergreifen Medienregulierer, Sender und Video-on-Demand-Plattformen in Bezug auf Medienzugänglichkeit? Was sind die Ansichten von Menschen mit Behinderungen? Was die Europäische Kommission in den kommenden Monaten plant. Um diese Themen anzusprechen, wird sich dieses Webinar um kurze Präsentationen relevanter Interessengruppen entwickeln: Organisationen von Menschen mit Behinderungen; die Europäische Kommission, Medienregulierungsbehörden, Sendeanstalten und Video-on-Demand-Plattformen. Diese Veranstaltung bietet internationale Schilderdolmetschung und Untertitelung in Echtzeit auf Englisch.

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